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Zeitungsartikel- Freundeskreis

Pro Menschenrechte und Aufarbeitung des DDR-Unrechtsregimes -Süddeutscher Freundeskreis der Hoheneckerinnen in Berlin  

 

„Bei diesem Besuch ging es nicht in erster Linie um Vergangenheitsbewältigung, sondern vor allem um die aktive Auseinandersetzung mit den konkreten Folgen von Diktatur und der Verletzung von Menschenrechten. Die deutsch-deutsche Geschichte und die Aufarbeitung unserer Vergangenheit sind mir ein großes Anliegen, denn auch in meinem Wahlkreis leben zahlreiche Menschen, die bis heute unter dem DDR-Unrechtsregime leiden.“

Gemeinsam mit Annette Widmann-Mauz MdB gestaltete die Gruppe ein Mittagsgespräch bei der „Gruppe der Frauen“ der CDU/CSU Bundestagsfraktion. Dabei berichteten u.a. Konstanze Helber und Dr. Ute Steinhäuser von ihrer Inhaftierung Ende der 1970er Jahre nach missglückter Republikflucht. Der „Süddeutsche Freundeskreis der Hoheneckerinnen“ traf im Laufe des Tages u.a. Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder MdB sowie die Staatsministerin im Bundeskanzleramt Prof. Dr. Maria Böhmer MdB. Abends kam es darüber hinaus zu einem Treffen mit Abgeordneten aus Sachsen und zu Diskussionen über Renten-, Gesundheits- und Entschädigungsfragen und über die Zukunft der sächsischen Gedenkstätte Hoheneck, die vor Jahren an einen privaten Investor veräußert wurde.

 

Viele der Frauen aus dem Süddeutschen Freundeskreis der Hoheneckerinnen sind über ein Zeitzeugenprogramm selbst im Bereich der Jugend- und Erwachsenenbildung engagiert. Auf Einladung von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert waren sie bereits am Vortag bei einem eintägigen parlamentarischen Seminar im Deutschen Bundestag und haben mit Parlamentariern aller Fraktionen über ihre Anliegen als Opfer der SED-Diktatur diskutiert.

 

„Mir ist es ein persönliches Bedürfnis, diese Frauen zu unterstützen. Sie sind die Zeitzeugen, die Schülerinnen und Schülern heute noch eindrücklich vermitteln können, warum kein Grund zur "Ostalgie" besteht, sondern zur Relativierung und Verharmlosung von Unrecht beiträgt. Es wird sich deshalb immer wieder lohnen, sich der Grundlagen unserer freiheitlich-demokratischen Ordnung zu vergewissern“, so die Abgeordnete. 

    

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Kristina Schröder trifft Süddeutschen Freundeskreis der Hoheneckerinnen im Bundestag

19.03.2013 · Sonstiges

Der Süddeutsche Freundeskreis der Hoheneckerinnen, eine Ehemaligenvereinigung politisch inhaftierter Frauen aus der Strafvollzugsanstalt Burg Hoheneck in Sachsen, besuchte am 14. März Berlin. Im Rahmen einer Gesprächsrunde trafen die Frauen Familienministerin Kristina Schröder.

Die überwiegende Mehrzahl der Frauen wurde zwischen 1950-1989 von DDR-Gerichten wegen angeblicher politischer Vergehen verurteilt und teilweise erst nach jahrelanger, qualvoller Haft von der BRD aus der DDR freigekauft. Der Frauenkreis hat sich das Ziel gesetzt, die Erinnerung an die Opfer des wohl bekanntesten und berüchtigtsten Frauengefängnisses der DDR zu bewahren.

Stellvertretend für die ehemaligen Häftlinge trug eine der rund 25 anwesenden Frauen ihre Lebensgeschichte vor und berichtete von den direkten Auswirkungen der Inhaftierung, ihrem persönlichen Leiden und der traumatischen Trennung von ihrem Kind und ihrem Mann während ihrer Zeit in Hoheneck. Schröder war ergriffen über die schmerzvollen Erfahrungen der Frauen und will mit dem Freundeskreis in Kontakt bleiben.